Jahresbericht über die Feuerwehrarbeit in Bad Kösen 2018

Am Ende des vergangenen Jahres wurde in den Medien vom trockensten und einem der heißesten Jahre seit der Wetteraufzeichnung gesprochen und wir können sagen: Es war das einsatzreichste Jahr seit der Gründung unserer Feuerwehr. Das erhöhte Einsatzaufkommen führte häufig dazu, dass mehrere Ortsfeuerwehren gleichzeitig alarmiert wurden und so die Zusammenarbeit miteinander ausgebaut wurde. Es zeigt, dass unser Weg bei der Einbeziehung aller Ortsfeuerwehren in das gemeinsame Ausbildungsgeschehen der Richtige ist und wir dies noch verstärken müssen.
Gibt es doch noch immer einige wenige Feuerwehren, bei denen das Thema Lehrgänge und Ausbildung sehr stiefmütterlich behandelt wird. Diesen Feuerwehren müssen wir als Führung nochmals kräftig ins Gewissen reden, denn nur mit korrekter Ausbildung ist ein sicheres Arbeiten möglich. Sollte dies nicht fruchten, muss man auch über Konsequenzen nachdenken und eventuell diese Standorte schließen. Denn als Führung machen wir uns strafbar, wenn wir sie trotzdem einsetzen. Doch nun möchte ich mit folgender Statistik das Einsatzspektrum auswerten und einen Überblick geben:

Wir wurden 2018 zu 129 Einsätzen alarmiert, um Menschenleben zu retten und Sachwerte sowie die Umwelt zu schützen. Das ist ein Anstieg um genau 57,3 %!

Diese Einsätze gliedern sich wie folgt auf:

  • 35 Brände, davon 5 Groß- und Mittelbrände = 506 Gesamteinsatzstunden
  • 15 VKU 5 x eingeklemmte Person = 202 Gesamteinsatzstunden
  • 73 technische Hilfeleistung = 680 Gesamteinsatzstunden,

dazu gehören:

  • 7 Ölspur bzw. ausgelaufene Flüssigkeiten beseitigen
  • 27 Unwetter und Sturmeinsätze
  • 23 Personen in Notlage (Tragehilfe für Rettungsdienst und Türöffnung bei eingeschlossenen Personen/Transport Notarzt vom RTH/Technische Rettung mit Drehleiter/First Responder)
  • 1 Kinder im Schlamm
  • 2 CO –Melder ausgelöst
  • 9 Tier in Notlage (eigeklemmtes Reh, Schaf in Saale, verletzte Enten, Kälber, Katzen)
  • 2 Bauwerkssicherung/lose Fenster/abstürzende Dachteile
  • 1 Ölfilm auf der Saale
  • 1 Amtshilfe Polizei (Evakuierung NMB Gerorgentor)

Dazu kamen:

  • Die ABMA der Landschule Pforta und des Hotels „Mutiger Ritter“ lösten zwei Mal zu Fehleinsätzen aus (18h), dies ist vor allem auf Fehlfunktion der Rauchmelder und dem Fehlverhalten der Angestellten zurückzuführen.
  • Weiterhin wurde der Fachdienst Führungsunterstützung vier Mal (71 h) separat zur Unterstützung der Einsatzleitungen in anderen Kommunen alarmiert.
Diagramm Einsatzübersicht nach Alarmmeldungen

©FF Bad Kösen

Die hohen physischen und psychischen Belastungen dem die Einsatzkräfte durch das große Einsatzspektrum ausgesetzt sind, kann nur durch intensive Ausbildung und viel persönliches Engagement entgegen gewirkt werden. Die Einsätze mit schwerst verletzten Personen oder auch tödlich Verletzten bedürfen einer intensiven Einsatznachbereitung, damit die Gesundheit und Einsatzfähigkeit nicht dauerhaft geschädigt wird. Eine intakte Kameradschaft dient dazu, das Erlebte in der Gemeinschaft zu verarbeiten und nicht zur Last des Einzelnen zu werden.
Die schwersten Einsätze waren der Lagerhallenbrand in der Schönburger Straße in Naumburg und der schwere Verkehrsunfall bei Kleinjena sowie der Sturmeinsatz „Friederieke“.
Die meisten Einsätze wurden am 18. Januar mit 23 zur Unwetterbekämpfung gefahren. Die Monate Januar mit 34, Mai mit 13 und Juli mit 17 Alarmierungen waren die am stärksten belasteten.
Die FF Bad Kösen zählt derzeit 47 Mitglieder, davon 13 Frauen und 16 Jugendfeuerwehrmitglieder. Neu in die Einsatzabteilung wurden aus der Jugendfeuerwehr zur Ausbildung Nadine Klecha und Yanez Pfeffer aufgenommen und Bert Hofmann nahm seinen aktiven Dienst durch Wohnortwechsel wieder auf. Leider haben uns auch zwei Kameraden durch Wohnortwechsel verlassen; dies sind Sascha Breitung und Sebastian Schöne. Dem Engagement aller Einsatzkräfte ist es zu verdanken, dass auch 2018 alle Einsätze in der geforderten Mindeststärke rund um die Uhr abgearbeitet werden konnten. Für die Zukunft können wir nur hoffen, dass die Rahmenbedingungen vor allem durch unsere Selbstständigen und Schichtarbeiter so günstig bleiben und dass weiterhin ausreichend Einsatzkräfte von ihren Arbeitgebern freigestellt werden können. In der Kernarbeitszeit von 6.00 Uhr bis 17.00 Uhr wurden wieder ca. 60 % aller Einsätze gefahren. Die stichwortbezogene Alarmierung der Einsatzkräfte nach Alarm- und Ausrückeordnung hat sich bewährt und das Stichwort „BMA“ wurde endlich eingeführt. Doch seit geraumer Zeit nehmen die Einsätze im Bereich „nicht feuerwehrtypisch“ wieder zu. Wir werden zu First-Responder-Einsätzen alarmiert, obwohl es einen Beschluss der Gemeindewehrleiter gibt, dass dies nicht mehr passieren soll. Genauso sind Einsätze zur Notfalltragehilfe ein Witz, wenn Patienten mit nicht einmal 50 kg aus dem Erdgeschoss über 3 Treppenstufen transportiert werden müssen. Hier muss dringend noch einmal mit der Leitstelle und dem Rettungsdienst gesprochen werden, um den Missbrauch der ehrenamtlichen Einsatzkräfte vorzubeugen. Aus meiner Erfahrung betrifft das viele Feuerwehren im Burgenlandkreis.
Eines der zentralen Themen in der Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Kommune und den Arbeitgebern muss die Sicherstellung der Einsatzbereitschaft rund um die Uhr angesehen werden. Bis jetzt ist es nicht gelungen, aus dem vorhandenen Personal der Stadtverwaltung weitere Einsatzkräfte zu gewinnen und bei Stellenbesetzungen konnte kein Bewerber aus den Reihen der Feuerwehren eingestellt werden. Die Mitgliedschaft in der Feuerwehr hatte bei der Punktebewertung keinen positiven Einfluss und wurde gar nicht in Betracht gezogen. Hier muss sich die Verwaltung mit dem Personalrat verständigen – sonst werden die Feuerwehrleute immer leer ausgehen.
Deshalb wird die Verwaltung nicht umhin kommen, zusätzliches technisches Personal für den Feuerwehrbereich einzustellen, um die privaten Arbeitgeber zu entlasten. Diese könnten dann vor allem im Bereich Naumburg die Vielzahl von Kleineinsätzen während der Tageszeit abarbeiten und so die Alarmierung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte auf ein erträgliches Maß herunterfahren. Die Gesellschaft muss das Engagement von Unternehmern und Selbstständigen die Einsatzkräfte jederzeit für Einsätze freistellen als sehr wertvoll anerkennen. Dafür müssen sich der Stadtrat und die Verwaltung in der Öffentlichkeit starkmachen. Wir versuchen schon mit so wenig wie nötig Einsatzkräften die an uns gestellten Einsatzaufgaben abzuarbeiten, aber die Sicherheitsvorschriften geben uns gewisse Rahmenbedingungen vor, die wir nicht ignorieren dürfen.
Die im Haushaltsplan eingestellten Mittel reichen trotz guter Vorplanung und Einbindung aller Kostensteigerungen oft nicht aus, um alle geplanten und notwendigen Maßnahmen durchführen zu können, denn wie so häufig sitzt der Teufel im Detail: Unvorhergesehene Ausgaben wie der Austausch der digitalen Handfunksprechgeräte SRH 3900 bis Ende 2020 machen jegliche Haushaltsplanung zunichte. So musste vom geplanten Ansatz einiges umgeplant werden, damit diese Ausgaben gedeckt werden konnten. Auch außerplanmäßige Reparaturen an Fahrzeugen und Technik lassen sich bei der Haushaltsplanung schwer unterbringen. Hier wäre es wünschenswert, wenn es einen freien Etat gäbe, der für diese Ausgaben genutzt werden könnte, ohne andere geplante Maßnahmen streichen zu müssen. Vielleicht kann die Verwaltung für die Zukunft hier eine Lösung finden.
Nach der Überarbeitung des Brandschutzbedarfsplans hat sich herauskristallisiert, dass die Feuerwehrhäuser in Naumburg, Bad Kösen und Prießnitz komplett saniert oder neu gebaut werden müssen. Jetzt ist es notwendig, schnellstens Kostenplanungen und Machbarkeitsstudien zu erstellen, wenn man von dem Sonderförderprogramm des Landes für die nächsten Jahre profitieren möchte. Nach ersten Betrachtungen deutet vieles auf komplette Neubauten hin, da die Vorgaben der Unfallkasse und die veränderten Bauvorschriften eine Sanierung der vorhandenen Objekte schwer realisierbar machen. Da für einen Neubau grob geschätzt ca. 5 bis ca. 6 Millionen Euro notwendig sind, wird die Realisierung nicht von jetzt auf gleich möglich sein, sondern bedarf einer guten Planung, Haushaltsmittel müssen requiriert werden und Umsetzungsvarianten geprüft werden. Das alles wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen, deshalb müssen die vorhandenen Gerätehäuser nicht aus den Augen verloren und einer Unterhaltssanierung unterzogen werden. Für die Fahrzeughalle und die Innenräume ist dringend ein neuer Farbanstrich notwendig und an der Außenfassade sind Verputzarbeiten und ein neuer Anstrich unabdingbar. Die Instandsetzung der Zufahrtsstraße darf auch nicht außer Acht gelassen werden.
Regelmäßige Aus- und Weiterbildung ist ein Garant für eine erfolgreiche Einsatzabwicklung. Deshalb führen wir wöchentlich einen Ausbildungsabend durch, der sich in 32 praktische und 18 theoretische Schulungen unterteilte. Um die Qualität der Ausbildung hochzuhalten, erarbeitet die Runde der Führungskräfte einen Ausbildungsplan, der die Themen aus dem Bereich Feuerwehrgrundausbildung, Einsatztaktik und die Handhabung von Feuerwehrtechnik umfasst. Pro Ausbildungsabend ist eine Führungskraft als verantwortlicher Ausbilder zuständig und sorgt so dafür, dass die Verbindung von Theorie und Praxis nicht zu kurz kommt.
Seit nunmehr 59 Jahren ist der Ausbildungshöhepunkt das Ausbildungszeltlager, das es uns ermöglicht, fast mit der gesamten Einsatzabteilung bestimmte Einsatzszenarien zu trainieren, die in der normalen Ausbildung zu kurz kommen. Von den Führungskräften wurden die Übungen sehr realitätsnah vorbereitet und interessant gestaltet. Folgende Übungsszenarien galt es zu bearbeiten: Brückeneinsturz an der „Kleinen Saale“ mit verletzter Rollstuhlfahrerin, Baustellenunfall bei der Firma Rudolph, Verpuffung im Chemiekabinett der Landesschule Pforta – um nur einige zu nennen. Ich danke allen Führungskräften für ihr Engagement bei den Vorbereitungen und der Durchführung des Zeltlagers, ein weiterer Dank geht an den Feuerwehrverein für seine Unterstützung und allen Firmeninhabern für die unbürokratische Bereitstellung ihrer Objekte.
Im Durchschnitt wurden pro Einsatzkraft 126 Ausbildungsstunden am wöchentlichen Ausbildungsabend und beim Zeltlager geleistet, was auf alle Einsatzkräften ca. 3.780 Gesamtausbildungsstunden ausmacht. Nicht eingerechnet sind die Stunden, die durch die Teilnahme an Kreislehrgängen und Lehrgangsbesuche an der Landesfeuerwehrschule geleistet werden. Diese sind eine weitere wichtige Säule in der Ausbildung der Einsatzkräfte. Es wurden folgende Lehrgänge besucht: Einführung in die Stabsarbeit, Kommunikation S6, Drehleitermachinist und Gruppenführer. Auf Kreisebene wurden Technische Hilfeleistung, Truppführer, Motorkettensägenführer und Sprechfunker, jeweils eine Einsatzkraft, ausgebildet. Mehrere Führungskräfte besuchten das Seminar „Verhalten bei Einsätzen im häuslichen Bereich“ bei der FF Naumburg.

Mein großer Dank und Respekt gilt allen Einsatzkräften für die Bereitschaft sich fortzubilden, denn nur so können wir den Einsatzerfordernissen der Zukunft gerecht werden.

Mit Bedauern müssen wir feststellen, dass die Akzeptanz für unsere Arbeit in der Bevölkerung merklich nachgelassen hat. Vor allem die Teilnehmer am Straßenverkehr sind da hervorzuheben, denn Absperrungen werden regelrecht ignoriert und Einsatzstellen befahren – ohne Rücksicht auf die dort arbeitenden Einsatzkräfte. Wenn man sie dann zur Rede stellt, gibt es selten Einsicht, sondern es wird auf ihr „Freiheitsrecht“ als Autofahrer gepocht. Dass sie vielleicht auch mal Hilfe brauchen könnten und dann froh sind, dass alles reibungslos funktioniert, daran denken die wenigsten.
Das System „Freiwillige Feuerwehr“ wird von der Mehrheit der Bevölkerung nicht wirklich verstanden. Hilfe dem Nächsten zu gewähren – ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit und den Verlust von Freizeit und das kostenlos – ist für die Meisten undenkbar. Die Mehrheit der Bevölkerung hat im Hinterkopf „Was nichts kostet, taugt auch nichts“, aber gerade weil die Arbeitskraft nichts kostet, können wir uns das flächendeckende System an Feuerwehren erhalten und nur mit beruflichen Kräften wäre das System unbezahlbar. Hier bedarf es noch viel Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit durch uns selbst und allen politisch Verantwortlichen, damit wir auch in Zukunft das System erhalten können.
Wie geplant wurde die Ersatzbeschaffung für das Mannschaftstransportfahrzeug ausgeschrieben und nach Einhaltung aller Fristen erhielt wieder die Firma Possögel den Zuschlag für die Lieferung. Am 19. Dezember wurde das Fahrzeug, ein VW T 6, durch den Oberbürgermeister uns zur Nutzung übergeben und auf den Namen “Moppel“ getauft. Nur ganz fertig ist er immer noch nicht, denn ein Teil der neuen Funktechnik konnte bis vor einer Woche noch nicht genutzt werden, weil das Update vom Land erst nach zwei Monaten zur Verfügung gestellt wurde. Im digitalen Zeitalter ein trauriger Zustand und jetzt haben wir herausgefunden, dass voraussichtlich die falschen Handapparate geliefert wurden. Die Ersatzbeschaffung für das LF 24 ist für das Jahr 2022 und für das TLF 16/25 das Jahr 2023 laut Brandschutzbedarfsplan eingeplant. Mittlerweile hat das Land die Vorausplanungen für die zentrale Beschaffung der nächsten Jahre veröffentlicht und die geplanten Fahrzeuge wie das HLF 20 und das TLF 4000 werden in diesen Jahren zentral beschafft und gefördert. Damit kann die Verwaltung Förderanträge einreichen und auf positive Bescheide hoffen. Für die Führungsunterstützungseinheit soll im Rahmen des Katastrophenschutzes ein neuer ELW zur Verfügung gestellt werden, wann genau konnte uns bis jetzt keiner sagen, es hieß immer 2019 oder 2020 – warten wir mal ab.
Dass man zur Nachwuchssicherung auf eine funktionierende Jugendfeuerwehr zurück
greifen kann, ist nicht mehr selbstverständlich. Umso mehr freut es mich, dass wir seit Jahren auf dieses Potenzial zurückgreifen können, denn wenn wir unseren Nachwuchs nicht selbst auf seine anspruchsvolle Arbeit vorbereiten, werden uns in absehbarer Zeit die Einsatzkräfte ausgehen. Im vergangenen Jahr konnten wir zwei und im laufenden Jahr werden wir drei Jugendliche zur Ausbildung in die Einsatzabteilung übernehmen. Unsere Jugendwarte Frank und Cordula Hofmann und ihr Team machen hier eine hervorragende Arbeit, Frank macht das nun schon seit fast 25 Jahren – dafür ein besonderer Dank. Man kann es nicht hoch genug schätzen, dass sie die nicht ganz leichte Aufgabe, die Kinder und Jugendlichen mit Spaß und Freude auf ihre zukünftigen Aufgaben vorzubereiten übernommen haben. Über alle weiteren durchgeführten Aktivitäten wird der Jugendwart in seinem Bericht Rechenschaft ablegen.
Natürlich braucht auch unsere Jugendfeuerwehr ausreichend Nachwuchs, den sie ausbilden kann, damit eine gesunde Mischung aus Kindern und Jugendlichen für die Zukunft zur Verfügung steht. Um dies sicherzustellen, ist eine konsequente Werbung in unseren Kindergärten und Schulen notwendig. Die Unterstützung aller Wehrmitglieder wird gebraucht, um die Kinder mit Praktisch-erlebtem und dem persönlichen Kontakt für die Mitarbeit in der Jugendfeuerwehr zu gewinnen. Der Besuch von Kindergärten sowie Schulklassen im Feuerwehrhaus zur Brandschutzerziehung und die Unterstützung der Bergschule bei Projekttagen dienen diesem Zweck. Weiterhin werden die Kinder und Schüler bei den Besuchen mit der Arbeit der Feuerwehr vertraut gemacht.
Zu einer der beliebtesten Veranstaltungen der Stadt hat sich das Walpurgisnachtfeuer etabliert. Es wurde nun schon zum 20. Mal entzündet und zog wieder viele Hundert Besucher auf das Gelände. Das perfekte Wetter, die von uns vorbereiteten Höhepunkte und eine allen Ansprüchen gerecht werdende Versorgung brachten eine hervorragende Stimmung. Die Besucher genossen die positive Macht des Feuers, Licht und Wärme zu spenden, und feierten ausgiebig.
Der traditionelle „Tag der offenen Tür“ fand dieses Mal wieder bei gutem Wetter statt und so zog es wieder zahlreiche Besucher auf unser Gelände. Sie konnten sich vom Leistungsstand unserer Feuerwehr und der Jugendfeuerwehr überzeugen. Vorführungen aus dem Bereich der Technische Hilfe, eine Einsatzübung der Jugendfeuerwehr und das Zeigen von Gefahren bei Fettexplosionen sowie das Bersten von Spraydosen zogen das Interesse der Besucher auf sich. Die Versorgung mit Erbsensuppe und hausbackener Kuchen mundeten wieder allen und rundete einen gut gelungenen Tag ab.
Weiterhin möchte ich noch erwähnen, dass bei der jährlichen Auszeichnungsveranstaltung in der Rathausdiele die Kameraden Christian Becker, Jerome Jacob, Eric Müller und die Kameradin Jasmin Köhler für 10 Jahre, die Kameradin Antje Jurdzinski und der Kamerad Matthias Rudolph für 20 Jahre, der Kamerad Steffen Jurdzinski für 30 Jahre, die Kameraden Jörg Heise und Gert Dachroth und die Kameradin Petra Kuhne für 40 Jahre sowie der Kamerad Bernd Meyer für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr ausgezeichnet wurden. Die hohe Anzahl ergab sich durch die Einbeziehung der Jugendfeuerwehr und Jahre in den Arbeitsgemeinschaften, die bis jetzt nicht Berücksichtigung fanden. Allen Ausgezeichneten nochmals herzlichen Glückwunsch.
Ich möchte nun zum Ende meiner Ausführungen kommen. Mit Sicherheit gäbe es noch vieles zu berichten, aber das Wichtigste ist erwähnt und die Aufmerksamkeit soll nicht allzu sehr strapaziert werden. Ein großer Dank gilt allen Kameradinnen und Kameraden für die gute Zusammenarbeit, denn nur gemeinsam sind wir eine starke Wehr. Einen besonderen Dank möchte ich allen Freunden und Unterstützern sagen, denn ohne sie sind viele Sachen nicht durchführbar.
Auch in diesem Jahr gilt mein besonderer Dank den Familien und Partnern für ihr Verständnis und die Unterstützung für unsere Aufgaben, sonst könnten wir diese nicht erfüllen. Ich wünsche Allen noch viel Gesundheit und Erfolg in der Feuerwehr, im Berufsleben und im Privaten in diesem Jahr.

Einer für Alle, Alle für Einen

soll immer unser Leitmotiv sein.
Gert Dachroth
Ortswehrleiter

2 Kommentare

  1. Es brennt! Wenn pl tzlich schwarzer Rauch aus der K che dr ngt oder der Heizl fter in Flammen steht, bleibt nicht viel Zeit, um zu entscheiden: Rufe ich die Feuerwehr oder nicht? Eine Rolle spielt dabei h ufig auch die Sorge, auf den Kosten eines Einsatzes sitzen zu bleiben. Doch wann d rfen Gemeinden die Kosten f r einen Feuer wehr einsatz an den Verur sacher weiter leiten?

    • Einsätze zur Brandbekämpfung sind mehrheitlich kostenfrei, außer der Verursacher handelt vorsätzlich oder grob fahrlässig – dann kann ihm die Verwaltung einen Kostenbescheid zustellen.
      Einsätze zur Technischen Hilfeleistung sind bei der Rettung von Mensch und Tier kostenfrei, sonst gilt das Verursacherprinzip z. B. wer mit seinem PKW eine Ölspur verursacht, muss auch für die Beseitigung zahlen.Dies übernehmen in der Regel die Haftpflichtversicherungen der Fahrzeuge.
      Bei Unwettereinsätzen hängt es davon ab, ob eine weitere Gefahr für Leib und Leben von dem Ereignis aus geht; z. B. kann der schiefstehende Baum auf privatem Gelände abgesichert werden oder muss er dringend gefällt werden, dann ist der Besitzer über den kostenpflichtigen Einsatz im Vorhinein zu informieren.
      Der Anrufer kann also nur zur Kostenpflicht herangezogen werden, wenn er selbst der Verursacher ist.

      Ob ein Kostenbescheid gestellt wird, entscheidet die Verwaltung anhand der Kostensatzung, nicht die Feuerwehr.

      MfG Gert Dachroth

      Wehrleiter

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